> Sozialphobie: Die Angst
sich zu blamieren
Es geht um die Angst lächerlich zu erscheinen, also um die
gedankliche
Vorwegnahme des eigenen Versagens. Soziale Phobien sind in der Regel
mit einem
niedrigen Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden.
Sie können sich in Beschwerden wie Erröten, Händezittern,
Herzrasen, Übelkeit und Schweißausbrüchen zeigen.
Diese Angst führt dazu, soziale Situationen zu vermeiden und
das kann bis zur selbstgewählten Isolation führen.
> Paniksyndrom - Agoraphobie
Die Panikattacke trifft Menschen in scheinbar friedlichen oder
harmlosen Situationen wie beispielweise im Einkaufszentrum, vor
einer Kassa, oder bei einer Fahrt mit dem Bus.
Der mit Herzklopfen, Herzrasen, Schwindel und Schweißausbrüchen
verbundene körperliche Aufruhr wird als extrem unangenehm erlebt
und oft als Krankheitszeichen fehlgedeutet.
Wiederkehrende Gedanken, in Situationen die Kontrolle zu verlieren,
oder sterben zu müssen, quälen im Panikgeschehen. Als
Reaktion auf solche Erlebnisse meiden viele
Betroffene jene Orte, an denen sie die Angst überfiel. In solchen
Fällen spricht man von Agoraphobie. "Agora" bedeutet
im Griechischen "Ort oder Platz". Aber es ist auch jene
Angst gemeint vor
Situationen, in denen keine Flucht möglich oder keine Hilfe
verfügbar ist.
Die Betroffenen befürchten, an diesem Ort zwangsläufig
wieder von Panik übermannt zu werden.Die Angst vor der Angst
erhöht die unbewusste Angstbereitschaft.
> Generalisiertes Angstsyndrom
Wer
unter generalisierter Angst leidet, lebt mit einer beständigen
Ängstlichkeit.Dabei sind es nicht die spektakulären Angstanfällen,
sondern man spürt die Angst als ständigen Begleiter.
Die Betroffenen machen sich permanent Sorgen - meist ohne einen
rational nachvollziehbaren Anlass. Sie denken sich oft mit viel
Phantasie mögliche Missgeschicke und Katastrophen aus.
Diese Vorstellungen werden im "Kopfkino" in derart lebendige
Bilder umgesetzt, dass sie reale körperliche Ängste auslösen.
> Spezifische Phobien
Unter
spezifischen Phobien versteht man Angstzustände, die auftreten,
wenn man mit bestimmten Dingen oder Situationen konfrontiert wird.
Die Angst hat viele Gesichter: der eine fürchtet sich vor Menschenmassen,
der andere bekommt Panik, wenn er auf einem hohen Gebäude steht.
(Höhenangst, Umweltphobien, Terphobien und andere)
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Traumatische Belastungsstörungen
Eine Posttraumatische Belastungsreaktion tritt nach einem schrecklichen
Erlebnis (Trauma- z.B. Gewalttat oder Naturkatastrophe) dann ein,
wenn ein Traumata nicht richtig verarbeitet werden kann.
Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas durch
in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen),
oder das Erinnern in Träumen, vor dem Hintergrund eines andauernden
Gefühls von Betäubtsein, emotionaler Stumpfheit oder einen
überhöhten Erregungsniveau.
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